Biodynamische
Massage
Der Begriff
Biodynamische Massage ist von Gerda Boyesen geprägt worden.
Die Wurzeln finden sich in der Forschung Wilhelm Reichs, einem
Schüler Sigmund Freuds, der sich von der klassischen Psychoanalye
loslöste und sein Leben der Erforschung des Lebendigen, der
Lebensenergie schlechthin und deren Bewegung bzw. Stagnation widmete.
Eine seiner Erkenntnisse war, dass sich die Unterdrückung
des Lebendigen, die Unterdrückung lebendiger Äußerungen
in den unterschiedlichen Phasen der Entwicklung eines Menschen
als körperliche Blockaden bemerkbar machen und oft auch für
Laien äußerlich sichtbar werden. Innerhalb dieser Blockadezonen
ist die Lebensenergie sozusagen gehalten, sie fliesst nicht frei.
Die Folge davon können psychische oder körperliche Erkrankungen
sein.
Auch Ereignisse
aus der jüngsten Vergangenheit, emotional schwer belastende
Situationen, die vom Organismus nicht bis zuende verarbeitet,
sondern stattdessen "weggedrückt" wurden, um damit
zunächst kurzfristig das Überleben zu sichern, speichern
sich im Körpergewebe und können Schmerzen und Funktionsstörungen
verursachen.
In der Biodynamischen
Massage wird das Bindegewebe und auch das ätherische Feld
durch den sensitiven Behandler erforscht, massiert und ausgestrichen.
Es kommt zu Verdauungsgeräuschen, die ein Zeichen dafür
sind, dass der Körper die Ereignisse von "gefundenen"
und sanft berührten Stellen "verdaut" und damit
losläßt, ohne dass der Kopf nochmals mit quälenden
Gedanken belästigt wird.
Der Behandler
schafft ein Feld der Stille, des Geborgenseins, der Annahme, das
Dir die Möglichkeit gibt, Dich hinzugeben und vollständig
loszulassen. Du kannst ganz bei Dir sein und Deine Prozesse beobachten.
Biodynamische
Massagen finden auf einer Massageliege am bekleideten Körper
statt. Du wirst in eine Decke gehüllt und bequem mit Knierolle
und Kissen gelagert. Die Behandlungsdauer beträgt 90 Minuten,
davon sind jeweils 7 Minuten für Kontaktaufnahme und Verabschiedung,
wobei die Hände nur aufgelegt werden.
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